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Den Frust hinter uns lassen

Da der letzte Post ja nicht so erfreulich zu lesen war haben wir mal wieder etwas erfreulicheres. ;)

Nach ein paar Änderungen bei unseren Finanzen, sind wir am 17.02. aufgebrochen und haben Nelson hinter uns gelassen. Mit dabei Neele, Chris und Lasse. Von Neele und Chris haben wir ja bereits berichtet, die zwei hatten wir ja in Ahipara kennengelernt. Lasse hat Neele und Chris auch in Ahipara kennengelernt und die drei sind schon mal zusammen gereist. Wir haben uns alle in Nelson wieder getroffen und bereisen jetzt den Rest der Südinsel. Lasse kommt auch aus Hamburg..sehr witzig das man so viele aus seiner Heimat am anderen Ende der Welt trifft.

Nach dem wir alle noch mal einkaufen waren und die Vorräte aufgefrischt haben ging es los und unser erstes Ziel war der Lake Rotoiti. Ein Traum sag ich euch. Der Fahrt dahin war auch echt schön, die Landschaft ist hier um einiges schöner als auf der Nordinsel.

Hier mal ein paar Bilder vom Lake.

Das einzige was man leider nicht auf den Bildern sieht, war das Begrüßungskomitee, die Familie Sandfly. Die kleinen lästigen schwarzen Viecher, die ein so derbe nerven und zerstechen. Seit dem Tag ist Insektenspray immer griffbereit und man muss sich eigentlich immer einsprühen sobald man das Auto verlässt. Es ist auch immer Ortsabhängig, am Lake Rotoiti ging es noch. Am Campingplatz in der Nähe war es die Hölle. Wir hatten uns am späten Nachmittag einen Platz gesucht und quasi unser Lager aufgeschlagen. Wir saßen dann vielleicht 2 Minuten vorm Auto als gefühlt 800 Sandflies der Meinung waren uns ärgern zu müssen. Ich habe noch nie so viel Insektenschutz eingeatmet wie an dem Abend. An den Geschmack gewöhnt man sich aber irgendwann. ;)

Je später der Abend wird desto weniger werden aber die Sandflies. Sobald es dunkel ist hat man Ruhe vor denen. Somit konnten wir den Abend dann doch noch etwas genießen.

Eine kleine Überraschung gab es dann aber doch noch, da sich bei jeder Möglichkeit in der die Autotür offen war Sandflies den Weg in unser Bett gesucht haben. Gab also noch ein kleines Workout um alle Viecher zu erschlagen. :) Andere lesen ein Buch, wir eröffnen den Friedhof für Sandflies. Ist doch auch ganz nett. :P

Links mal eine Nahaufnahme von den Viechern.

Am nächsten Morgen sollte es eigentlich mit einem entspannten Frühstück los gehen aber bis dahin sind wir nicht gekommen, da Familie Sandfly auf Attacke war. Somit fiel Frühstücken und Zähneputzen aus, da man in einem einzigen schwarzen Schwarm stand. Ausrasten war da vorprogrammiert, also auch hier wieder ein Workout am Morgen. An Sport mangelt es gerade nicht. Bis jetzt hat mich auch noch keiner aufgenommen, wie ich wie eine Beklopte mit dem Handtuch umher wedel um so viele Viecher wie möglich zu killen. :) Sehr amüsante Geschichte. Marv dagegen ist da sehr entspannt. Check out ist meistens 10 Uhr, d.h. 8.30 Uhr aufstehen, Auto umbauen, Frühstücken, fertig machen und los. Bis es dann los geht, ist Marv im Faultiermodus. Alles ganz langsam und nichts kann ihn aus der Ruhe bringen. Die meisten wissen was ich meine. :) Ihr könnt euch also vorstellen wie er in aller Seelenruhe vorm Auto in seinem Campingstuhl sitzt, vor sich umherträumt und ab und an mal die Hand hebt weil doch eine Sandfly nervt. Herrlich, aber auch das liebe ich an ihm. <3

Es ging also recht schnell weiter auf unserer Tour, nächstes Ziel war Westport. Auf dem Weg kamen wir noch am Lake Rotoroa vorbei. Im Auto waren wir noch völlig geflasht, weil der Anblick auch so mega war. Außerhalb des Autos ging das Gezappel wieder los, da Familie Sandfly auch da wieder vor Ort war. Es war auch sehr witzig anzusehen, wie alle zappelten und wedelten und für 2 Sekunden aufhörten um ein Foto zu machen und kurz danach wieder abgingen wie die Lutzi um die Viecher zu vertreiben. Mein Aufenthalt hielt genau 2 Minuten, danach saß ich wieder im Auto. Aber auch da ging es weiter. Unsere Küchenrolle wurde dann zum Totschläger und das Armaturenbrett zum erneuten Friedhof. Ja ja ihr findet das wahrscheinlich lustig aber es war oder ist nur noch nervig. Aber in ein paar Monaten können wir auch wieder drüber lachen. ;)

Nach dem Minishooting ging es also wieder weiter. Angekommen in Westport mussten wir erstmal tanken und Essen einkaufen. Übernachtet haben wir in einer Taverne. Also quasi in einer Bar, da konnte man Trinken und Essen und sich aufhalten. Geschlafen wurde auf dem Rasen vor der Taverne. Das Beste, wenn man duschen wollte, musste man sich beim Inhaber anmelden und er hat uns dann zur Dusche gebracht, zu seiner privaten. Also er teilt sich mit allen eine Dusche. Sie war alt aber ok, es war eine Art Abstellkammer wo er eine Dusche reingebaut hat, ein kleines Fenster und ein Spiegel. Mehr nicht. Aber erfüllt seinen Zweck. Die Neuseeländer sind da sehr entspannt. Mein Haus ist auch dein Haus. Macht alles super einfach und unkompliziert.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Karamea. Ein nettes kleines Örtchen, wir haben nur kurz am Strand gehalten. Die Jungs wollten eigentlich surfen, aber das war da nicht möglich, Die Wellen waren so heftig, da gab es auch ein Schild mit Lebensgefahr, also sind wir brav außerhalb des Wassers geblieben.

Aus unseren ganzen Reiseführern sind wir auf die Oparara Arch gestoßen. Nicht lang gezögert und auf den Weg gemacht. Mein persönlicher Horror begann. Dem Schild Oparara Arch gefolgt und die Straße, oh nein, entschuldigt, ich meine die Gravelroad begann. :( Sie war nicht so schlimm wie die letzte beim Absturz aber es kam alles wieder hoch. Festgekrallt am Haltegriff, oder wie es andere auch nennen, den Angstgriff, mit Schweißausbrüchen überhäuft ging es nun 14 km auf dieser verkackten Straße entlang. Da wir echt nur 20 km/h gefahren sind, bildete sich recht schnell eine Schlange hinter uns. War mir aber ja scheiß egal, ich kenn da ja nix. :) Irgendwann nach gefühlten acht Stunden angekommen, beschwerten sich die ersten Autos bei uns. Aber das war mir egal, wäre einer von denen ausgestiegen wäre ich ausgerastet. :)

Nun gut, Familie Sandfly war auch gleich mit am Start, Wanderschuhe an und los in den Wald.

Der erste Weg führte uns zu den Tropfsteinhöhlen, den Limestones.

Nichts spektakuläres, nur stockdunkel.

Relativ schnell ging es dann weiter Richtung Oparara Arch. Muss man nicht viel zu sagen, seht einfach selbst. Das war echt nice.

Zum Abschluss des Tages haben wir noch einen Abstecher zum Kohaihai River gemacht. Noch nie so krasse Wellen gesehen wie da. Wir hatten auch echt Spaß, weil wir nie wussten wann die Welle dann doch zu uns kommt. Schnelle Füße waren da gefragt. Wir konnten es ein bisschen genießen, bis unsere netten Begleiter, Familie Sandflies, auch da ankamen.

Die Zeit vergeht bei solchen Tracks auch immer so schnell, so dass wir nur noch zum nächsten Campingplatz gefahren sind. Dieser war in Karamea und war echt ganz nett. Fitnessstudio war dabei, Dusche, Küche und Aufenthaltsraum.

Seit Tagen wollten wir auch Bolognese kochen und haben das nun in Angriff genommen. Ab in den einzigen Supermarkt und ja..nix mit Bolognese. Es gab zwar Hack aber es war Wildhack und gefroren. Also nichts ansehnliches. :( Somit wurde kurz aus einer richtigen Bolognese eine Tomatensoße. Na ja Immer noch besser als Hungern. ;)

Zu später Stunde entdeckten wir noch was sich hinter dem Hügel auf unserem Schlafplatz versteckte. Echt richtig schön.

Somit ist der 19.02. auch beendet….Fortsetzung folgt. Gab erstmal genug Lesestoff. ;) Der Rest folgt in den nächsten Tagen, versprochen. ;)

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