Bye Bye Südinsel
Mal kurz nachdenken was die letzte Zeit so alles passiert ist.
Fangen wir noch mal mit meinem Geburtstag an. Den hatten wir in Murchison begonnen, mit einem Frühstück am Kofferraum, weil es geregnet hat ohne Ende. Hier gab es auch meine erste Paua Shell, vom Lasse. :) Muss sie nur noch abfeilen dann sieht sie genauso schön aus wie die die man kaufen kann. Bei der Abfahrt haben wir bemerkt, dass wir neben einem Friedhof geschlafen haben… war etwas spooky.
Wir sind dann nach Nelson gefahren, haben lecker Mittag gegessen und dann unsere alten Travelmates besucht. Mara, Robyn und Jean, die derzeit in Motueka wohnen. War echt schön die alle mal wieder zu sehen. Wir sind abends zusammen noch in eine Bar gegangen, haben nen Bierchen getrunken und sind dann mit zu denen. Die haben zwischen einer Apfel- und Kiwifarm geschlafen, in einem Haus welches von deren Arbeitgeber vermietet wird. Ich sag mal so, es war trocken und die hatten ein Bett. Die Kiwis hier wohnen halt anders als man es aus Deutschland kennt. Für mich wäre es tatsächlich nichts gewesen. Aber wir durften vor deren Haus im Auto schlafen und das war super, Geld sparen halt. ;)
Am nächsten Tag haben wir erstmal ausgeschlafen, lange Frühstück gemacht und sind dann in die Stadt und haben unseren Abel Tasman Track geplant. Abends dann noch mal mit allen in eine Bar.
Am 08. hieß es dann mal wieder etwas Bewegung. 8.30 Uhr ging unser Wassertaxi, das hieß früh aufstehen…das ja nix mehr für uns :P
Mit dem Wassertaxi ging es von Marahau nach Torrent Bay, dies ist nur ein Teil des Abel Tasman, insgesamt dauert der eigentlich 5 Tage.
Es lagen nun ca 14 km vor uns. Welch Freude da aufkommt…ich habe es zum Schluss mal wieder gehasst :P
Hier erstmal die Bilder.
Also einige Teile von diesem Track waren echt schön aber ich würde diesen Weg nicht weiter empfehlen. Man läuft eigentlich die ganze Zeit nur durch den „Dschungel“ und kann ab und zu mal zum Strand runter. ich würde es beim nächsten mal so machen, auch wieder mit dem Wassertaxi von Marahau, dort einen kleinen Track zum nächsten Strand machen und dann von da aus mit dem Kajak direkt an der Küste lang. Dort kann man dann auch an jedem Strand anhalten und man sieht einfach mehr, man kann das mehr genießen. Die beiden Jungs fanden es nicht so schlimm wie ich, aber Geschmäcker sind ja verschieden, ne. ;)
Als wir dann abends wieder am Carpark ankamen, sind wir nur noch was essen gefahren und total platt ins Bett gefallen.
Nach dem ausschlafen ging es mit den anderen zum Foodmarket, war ein schöner Abschluss.
Am Nachmittag sind wir dann los nach Nelson zum Wäsche waschen und danach ging es Richtung French Pass. Da es hier leider schon ab 18 Uhr dunkel wird sind wir nicht wirklich weit gekommen. Geschlafen haben wir in Rai Valley, kurz vor der Auffahrt zum Pass. Nach dem frühstücken ging es dann zum letzten schönen Ausflug der Südinsel.
Die Straße war für uns Unfaller ein Abenteuer. Die Straße war von der Beschaffenheit echt gut, nur etwas eng und es ging mal wieder bergab. Wir haben uns aber Zeit gelassen und haben an jedem Örtchen angehalten. Erster Halt Okiwi Bay, das war schon echt schön und vor allem so ruhig. Es hat sofort entspannt.
Zweiter und letzter Halt für uns, Elaine Bay. Ein Traum und der perfekte Abschluss für Marv und mich. Wir haben dort einen netten Deutschen kennengelernt, der sich immer mal wieder eine Auszeit nimmt und immer wieder an den French Pass fährt. Er hat einen umgebauten Personenbus, mit Kamin, Dusche, Küche und allem was dazu gehört. Echt richtig geil das Ding, waren alle etwas neidisch. :)
Lasse ist dann noch das letzte Stück an die Spitze gefahren, wir wussten das es ab da nur noch eine Gravelroad gibt und die haben wir bewusst ausgelassen. Lasse war aber so nett und hat uns die Bilder geschickt. Echt auch eine hammer Aussicht, an dem Campingplatz der ganz am Ende kommt hatte er sich noch mit dem Besitzer unterhalten und Orkas dabei beobachtet wie sie Delfine jagen.
Leider hatten wir nicht allzu viel Zeit zum länger bleiben, da unsere Fähre zur Nordinsel schon am übernächsten Tag gebucht war. Also hieß es nach dem ausschlafen und Frühstücken ab zurück in die Stadt Picton. Aber auch dieser Weg war echt schön, wie ihr auf dem Bild sehen könnt.
Die letzten Stunden in Picton wurden von Regen untermalt, also nicht so toll. Wir haben alle zusammen noch gekocht, Lasse ist relativ schnell ins Bett und Marv und ich haben noch Durak gespielt. Wer es nicht kennt, ein sehr cooles Kartenspiel was süchtig macht. Wir saßen bis 00.45 Uhr und haben nur gezockt. :) Obwohl um sechs der Wecker ging.
Auch der nächste Tag begann mit Regen :( Ab 8 Uhr waren wir auf der Fähre und kehrten der Südinsel den Rücken. Rückblickend können wir sagen, dass die Südinsel echt atemberaubend ist. Die Landschaft, was wir erlebt haben, egal ob gutes oder schlechtes, die Orte und alles drum herum. Wir können es nur empfehlen, sich hier eine Auszeit zu nehmen. Das schönste, wir sind zusammen auf die Südinsel und verlassen sie auch wieder zusammen. Noch enger mit einander verbunden als vorher.
